Schon während des Medizinstudiums ist mir immer mehr deutlich geworden, dass Krankheit und Heilung mehr sind, als physikalische, bio-chemische Vorgänge, dass man den Körper nicht einfach nur als Gerät auffassen kann, das wir irgendwie reparieren können (- oder auch nicht -), wenn es einmal zufällig "kaputt" ist.

Wie sehr beeinflusst beispielsweise Leiden des Körpers unsere "Psyche" !!! - Und umgekehrt soll da nichts wirken??? Wer kennt nicht Situationen, in denen man einfach ohne weiteres jeder Belastung von außen - bis hin zu möglicher Ansteckung - mühelos wiedersteht, wenn es einem "gut geht". Umgekehrt - in ganz anderen Lebenssituationen - "fängt man manchmal alles zusammen was so herum ist", und es wundert einem nicht im geringsten.

Da bin ich ja von der Beschreibung meiner Person mitten in die Psychosomatik hineingeglitten - also - damals, während meines Studiums und den damit verbundenen ersten Kontakten mit kranken Menschen, die Hilfe suchen, habe ich die Wichtigkeit dieser Zusammenhänge für mich entdeckt, seit damals beschäftige ich mich damit.

Während meine Spitalspraxis habe ich dann auch eine Ausbildung zum Psychotherapeuten begonnen. Mein Einstieg war die "Gestalttherapie", eine psychotherapeutische Richtung, in der -bei allen nötigen Gesprächen- zusätzlich auch großer Wert gelegt wird auf Erleben und Erfahren dessen, worüber geredet wird. Erleben von Gefühlen und achten auf körperliches Befinden und den Zusammenhang zwischen alldem. Vom jetztgen Befinden und Erleben aus öffne ich dann auch -wenn nötig - Fenster in die Vergangenheit, um zu klären, wie ich zu meinen gegenwärtigen Haltungen, Lebensumständen, Beschwerden... gekommen bin, um diese besser lösen oder heilen zu können (das nennt man den analytischen Teil der Therapie).
(Wie oben schon gesagt - Missachtung dieser Qualitäten kann sich über den Körper als Symptom ausdrücken, viel öfter als man gemeinhin annehmen mag. Beispielsweise steigt ja auch der Blutdruck, wenn wir unter psychischem Druck stehen!)

In meiner weiteren Ausbildung -ich habe mich dann auch anderen therapeutischen Richtungen zugewandt- und der inzwischen 30 Jahre langen praktischen Anwendung des Gelernten habe ich bis heute immer tiefere Ebenen und Zusammenhänge kennen gelernt und erforscht und bin dabei auch auf sehr alte und fast schon vergessene Heilmethoden und Rituale gestoßen, die aber immer noch sehr wirksam sein können. Wenn diese dem persönlichen Weg gerade nützen können, biete ich sie auch auf Absprache und Wunsch in meiner Arbeit mit KlientInnen an.

Ich werde oft gefragt, nach welcher Methode ich arbeite. Ich beherrsche einige, und ich bilde mich laufend weiter. So kann ich meine "Arbeitswerkzeuge" aus einer Methodenvielfalt wählen. Die gemeinsame Arbeit mit den Menschen besteht daher immer aus einer individuell zugeschnittenen und laufend angepassten Kombination aus alten, traditionellen und modernen Heilungswerkzeugen. Dabei steht immer der spezielle Mensch, der mich aufsucht, im Vordergrund - mit all ihren/seinen individuellen Besonderheiten, jeweiligen Eigenschaften und dem persönlichen Leben und Schicksal. Es geht um die Suche nach dem, was für genau diesen Menschen zu diesem Zeitpunkt zum nächsten Lebensschritt nötig ist, um Heilung zu ermöglichen, um glücklicher zu werden. Was immer mir dazu an Hilfsmöglichkeiten zur Verfügung steht, biete ich an.

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